Wednesday, December 12, 2012

Gliederung: "Das Parfüm" von Patrick Süskind


IB German
September 24th, 2012
Gliederung: Das Parfüm
1. Charaktere
1.1 Personen aus Grenouilles Lebensstationen in Zusammenhang mit Handlung
a) Mutter (S. 7)
             - Fischmarkt. Grenouille ist wertlos
b) Amme Jeanne Bussie (S. 11)
             - Grenouille besitzt keinen Eigengeruch, er ist noch ein Baby. Wird als Teufel gesehen
c) Mönch Terrier (S. 11)
             - fühlt sich verstört durch Grenouille
d) Madame Gaillard (S. 25)
             - Grenouille erfährt keine Liebe. Er härtet sich ab.
             - Er erweitert seinen Geruchssinn. Gerüche sind das was für Menschen Beobachtungen und Worte sind, nur noch vielfältiger und kategorischer.
e) Gerber Grimal (S. 37)
             - Grenouille ist fleißig, wird benutzt.
             - Er bekommt mehr Freiheit.
             - Ermordung des ersten Mädchens
f) Parfumeur Baldini (S. 59)
             - Ausbildung zum Parfeumeurgesellen
             - ist nun ein Jugendlicher
g) Marquis (S. 177)
             - Grenouille wird wieder benutzt, ist das Objekt des Versuches von Marquis (Vitalkur)
h) Madame Anulfi und Druot (S. 219)
             - Grenouille lernt neue Methode der Duftgewinnung
             - Grenouille will den Geruch eines bestimmten, besonders schönen Mädchens besitzen (Laure) und ermordet bis dahin 24 andere attraktive Mädchen um deren zauberhaften Duft zu gewinnen 
i) Antoine Richis (S. 253)
             - Vater von Laure; flieht vor dem Mörder doch kann ihm nicht entkommen; verliert seine geliebte Tochter; will den Mörder tot sehen
j) Die Menschen in Grasse (S. 292)
            - geplante Hinrichtung Grenouilles
             - Grenouille hat jedoch Macht durch den Duft; alle lieben ihn, er hat göttliche Erhabenheit; Richis möchte ihn adoptieren; Druot wird anstelle Grenouilles hingerichtet
k) Diebe, Mörder, Bettler, Gesindel (S. 318)
             - Grenouille hat realisiert, dass ihn die Macht nicht glücklich macht, sondern dass er Liebe braucht und lässt sich von den Leuten aufessen (Selbstmord)
1.2 Entwicklung Grenouilles (Hauptfigur)

a) Wächst auf und weiß noch nicht, dass er keinen Eigengeruch hat
b) Lernt, Gerüche zu erkennen und zu unterscheiden
c) Lernt, Gerüche zu benennen
d) Lernt, Gerüche herzustellen und konservieren
e) erkennt, dass er keinen Eigengeruch hat (wichtigster Wendepunkt), stellt sich Gott gleich, verbringt sieben Jahre in Höhle und lässt sich von seinen Dufterinnerungen berauschen (Fantasie), alleine
f) Entdeckt Zutaten für das perfekte Parfüm “Eigengeruch”; lernt, dass er Menschen manipulieren kann
g) Entwickelt Wissen über Duftgewinnung weiter, findet Laure und will ihren Duft besitzen
h) Besitzt nun den absoluten, schönen Duft und sieht sich selbst als mächtigsten Mann der Welt
i) Göttliche Erhabenheit über Menschen
j) Erkennt, dass er keine Selbstliebe hat und er der einzige ist, der weiß, dass er die Menschen manipuliert hat. Für ihn jedoch ist das Parfüm nutzlos (Macht macht ihn nicht glücklich)

1.3 Rolle der Nebencharaktere:
- sind Grenouille funktional untergeordnet; jeder erfüllt irgendwie einen Zweck - Grenouille selbst erfüllt bloß Zwecke; es fühlt das Zwischenmenschliche, das Lieben für die Persönlichkeit und Wertschätzung eines Menschen. Alle sind sehr egoistisch
- jede Person, bei der Grenouille einen wichtigen Teil seines Lebens verbracht hat, stirbt in unterschiedlichsten Weisen.

2. Der Erzähler
- allwissend
- auktorial
- begleitet Grenouille’s Leben, oder eher, seine Entwicklung zum “genialen” Mörder; Grenouilles Leben wird vom ersten bis zum letzten Moment begleitet
- Perspektive: verändert sich, weil es ein allwissender Erzähler ist (nimmt Partei für die jeweiligen Charaktere)
- bezeichnet Grenouille im Laufe des Romans mehrmals als Scheusal oder Zeck und stellt Grenouille als heimtückischen, linkischen, schuldfähigen Verbrecher dar

3. Symbolik
a) Liebe und Tod
- Grenouille verzichtet auf Liebe und entscheidet sich für das Leben (auf Kosten seiner Mutter -> Tod)
- durch den Tod von 25 Mädchen erschafft er ein Parfüm, dass ihm die Macht gibt, anderen Liebe zu ihm einzuflößen
- mit Hilfe des Liebes-Dufts (-> Liebe) entkommt er selbst seiner Hinrichtung (-> Tod)
- das kannibalische “Gesindel” frisst ihn bei seinem Selbstmord (-> Tod) und sagt aus, dass erste Mal etwas aus Liebe getan zu haben (S. 320)
- Grenouille wird nicht für seine Identität erkannt oder geliebt (-> Liebe), vorallem nicht von sich selbst da er sich selbst nicht riechen kann und auch sein Liebes-Parfüm bei ihm nutzlos ist, deswegen gibt er seine Existenz auf und bringt sich um (-> Tod).
b) Sexualität
- Grenouilles Riechexzesse werden als “orgastisch” beschrieben sodass seine Zeit in der Höhle vielleicht Formen von Selbstbefriedigung ähnelt
- Seine Nase könnte als Sexualorgan gesehen werden
- Beim ersten Mord und beim Riechen von Laure ist der Zusammenhang zwischen Riechen und Erregung deutlich beschrieben

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