Wednesday, December 12, 2012

Gliederung “Brief an den Vater” von Franz Kafka


IB German
October 15th, 2011
Gliederung “Brief an den Vater”

11   Beschreibung des Vaters und Kafka’s Beziehung zu ihm
a)     Person und Charakter des Vaters werden detailliert und anschaulich beschrieben
i)               Kafka beobachtete seinen Vater genau (S.22, Z. 21 ff., S. 23, Z. 12 ff.) und stellt die folgenden Eindrücke von ihm dar:
1)    Vater ist ein erfolgreicher Mann, der jedoch kaum zu Hause und für seine Familie da ist
2)    Er war ein permanent unzufriedener und unbefriedigter Mensch, der alles, was in seinen Augen nicht recht war, verurteilte
3)    Kafka’s Vater wollte die Dankbarkeit der Kinder erzwingen und ein schlechtes Gewissen hervorrufen
4)    Er wollte die Kinder zu “anständigen” Menschen erziehen
           b) Kafka sah zu ihm auf, war jedoch das totale Gegenteil von ihm:
1)    Während der riesenhafte Vater impulsiv, hart, jähzornig und kraftvoll         
war, entwickelte sein Sohn sich zu einem grüblerischen, empfindsamen Mann
2)    Der junge Kafka wurde durch die Unberechenbarkeit seines Vaters    
vollkommen verunsichert, verängstlicht und unzugänglich
c)     Der Vater hatte eindeutig selbst ein Problem und projezierte es auf 
seine Kinder – Kafka wuchs unter enormen Druck und hohen Erwartungen auf. Dieses Leiden beeinflusste seinen Werdegang im Leben
i)               Kafka entwickelte sich zu einem Menschen, der nur die
  Möglichkeiten Schwarz und Weiß sah
                 ii)        Kafka benutzt konkrete Handlungsbeispiele seines Vaters, mit 
                             denen er den Umgang mit ihm deutlich macht: S. 11, Z. 11 ff.

          d) Stellungnahme zu Familienmitgliedern
               i) Zu seinen Schwestern
                  1) Ottla: S. 26, S. 32 f.
                  2) Valli: S. 31
                  3) Elli: S. 31
               ii) Zu seiner Mutter: S. 30
               iii) Zu seiner Cousine Irma: S. 34



22   Kafka’s Ton-Entwicklung im Laufe des Briefes

a)     Erkenntnisse

i)               Kafka hat die Erkenntnis der Entfremdung zwischen Vater und Sohn
            b) Kafka’s Ton wird trotziger und wütender – möglicherweise, da er sich “warm”, also in Form geschrieben hat
                  i)        Er analysiert (siehe S. 50) gegen Ende des Briefes besonders formal  
                             (u.A. mit handfesten Belegen) und stellt seine Einschätzungen nun   
                             als nichts anderes als die Wahrheit dar
ii)             Er fügt sogar eine imaginäre Antwort seines Vaters auf den Brief bei.  
Trotz dieser großen Unsicherheit, die man bemerken kann, wirkt Kafka in diesem Teil offensiver und mutiger

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