IB German
October 15th, 2011
Gliederung “Brief an den Vater”
11 Beschreibung
des Vaters und Kafka’s Beziehung zu ihm
a) Person
und Charakter des Vaters werden detailliert und anschaulich beschrieben
i)
Kafka beobachtete seinen Vater genau (S.22, Z.
21 ff., S. 23, Z. 12 ff.) und stellt die folgenden Eindrücke von ihm dar:
1) Vater
ist ein erfolgreicher Mann, der jedoch kaum zu Hause und für seine Familie da
ist
2) Er
war ein permanent unzufriedener und unbefriedigter Mensch, der alles, was in seinen
Augen nicht recht war, verurteilte
3) Kafka’s
Vater wollte die Dankbarkeit der Kinder erzwingen und ein schlechtes Gewissen
hervorrufen
4) Er
wollte die Kinder zu “anständigen” Menschen erziehen
b)
Kafka sah zu ihm auf, war jedoch das totale Gegenteil von ihm:
1) Während
der riesenhafte Vater impulsiv, hart, jähzornig und kraftvoll
war, entwickelte sein Sohn sich zu einem
grüblerischen, empfindsamen Mann
2) Der
junge Kafka wurde durch die Unberechenbarkeit seines Vaters
vollkommen verunsichert, verängstlicht
und unzugänglich
c) Der
Vater hatte eindeutig selbst ein Problem und projezierte es auf
seine Kinder – Kafka wuchs unter enormen
Druck und hohen Erwartungen auf. Dieses Leiden beeinflusste seinen Werdegang im
Leben
i)
Kafka entwickelte sich zu einem Menschen, der
nur die
Möglichkeiten Schwarz und Weiß sah
ii) Kafka benutzt konkrete
Handlungsbeispiele seines Vaters, mit
denen er den Umgang mit ihm deutlich macht: S. 11, Z. 11 ff.
d) Stellungnahme
zu Familienmitgliedern
i) Zu seinen Schwestern
1) Ottla: S. 26, S. 32 f.
2) Valli: S. 31
3) Elli: S. 31
ii) Zu seiner Mutter: S. 30
iii) Zu seiner Cousine
Irma: S. 34
22 Kafka’s
Ton-Entwicklung im Laufe des Briefes
a) Erkenntnisse
i)
Kafka hat die Erkenntnis der Entfremdung
zwischen Vater und Sohn
b) Kafka’s Ton wird trotziger und wütender – möglicherweise, da er sich
“warm”, also in Form geschrieben hat
i) Er analysiert (siehe S.
50) gegen Ende des Briefes besonders formal
(u.A. mit handfesten Belegen) und stellt seine Einschätzungen nun
als nichts anderes als die Wahrheit dar
ii)
Er fügt sogar eine imaginäre Antwort seines
Vaters auf den Brief bei.
Trotz dieser großen Unsicherheit, die man bemerken
kann, wirkt Kafka in diesem Teil offensiver und mutiger
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